Spieleanleitung

Es gewinnt, wer zu Beginn des eigenen Zuges 7 Karten auf der Hand hält.

Spielvorbereitung

Mischt alle Karten gut durch und verteilt 3 Karten verdeckt an jede:n Spieler:in. Die übrigen Karten liegen umgedreht in der Tischmitte und bilden den Ziehstapel. Daneben wird der Ablagestapel entstehen. Auf dem Tisch muss ebenfalls Platz für die Regelablage vorgehalten werden. Auf dieser werden die Regelkarten aktiviert.

Die unorganisierteste Person beginnt die Partie.

Spieldurchführung

Die Spieler:innen spielen reihum im Uhrzeigersinn.

Ein Spielzug besteht aus 3 Phasen, die in folgender Reihenfolge ablaufen:

  1. Der:Die Spieler:in entscheidet, ob er oder sie eine Karte vom Ziehstapel aufnehmen möchte oder nicht.
  2. Der:Die Spieler:in spielt – sofern auf der Hand vorhanden – zwingend eine Regelkarte.
  3. Der:Die Spieler:in spielt wahlweise eine Aktion oder eine Challenge oder nichts dergleichen.

Danach ist der oder die nächste Spieler:in an der Reihe.

Spielende

Es gewinnt, wer den eigenen Zug mit 7 Handkarten beginnt. Zu jedem anderen Zeitpunkt des Spiels, an dem man 7 Handkarten besitzt – wenn auch nur für kurze Zeit – ruft man laut „Bohei“, damit alle Mitspieler:innen gewarnt sind.

Andernfalls kann das Spiel im eigenen nächsten Zug nicht gewonnen werden.

Zusatzhinweis

Die Kartenhand befindet sich immer oberhalb des Tisches, damit alle Spielenden sehen können, wer wie viele Karten besitzt. Wenn Karten abgeworfen werden, weil z. B. eine Aktionskarte dies bestimmt („Alle Brillenträger werfen 2 Karten ab.“), so werden die darauf abgedruckten Aktionen, Regeln und Challenges nicht ausgeführt. Die Karten wandern funktionslos auf den Ablagestapel.

Ist der Ziehstapel leer, wird der Ablagestapel ordentlich durchgemischt und zum neuen Ziehstapel umfunktioniert.

Regelkarten

Regelkarten beeinflussen den Spielverlauf und teilweise sogar das Spielziel. Jede:r Spieler:in muss bei seinem oder ihrem Zug eine Regelkarte aktivieren, sofern er oder sie eine oder mehrere Regelkarten auf der Hand hält. Dazu wird die entsprechende Karte offen und für alle einsehbar auf einem der beiden dafür vorgesehenen Felder auf der Regelablage abgelegt. Die ganze Gruppe wacht über die Einhaltung der Regelkarten. Verletzt ein:e Spieler:in eine Regel, so muss er oder sie bei 7 oder weniger Handkarten 1 der eigenen Handkarten abwerfen und bei 8 oder mehr Handkarten 1 zusätzliche Karte ziehen.

Es können max. 2 Regelkarten gleichzeitig aktiv sein. Wer eine neue Regel aktivieren möchte, entscheidet selbst, welche alte Regel überspielt und damit deaktiviert wird.

Aber Ausnahmen bestätigen die Regel: Es gibt eine Regelkarte, die es der ausspielenden Person ermöglicht, einen zusätzlichen Ablageort für weitere Regelkarten zu eröffnen. Diese Karte fungiert als Verlängerung der Regelablage. Andererseits gibt es auch eine Regelkarte, die es der ausspielenden Person erlaubt, einen Ablageort für Regelkarten dauerhaft zu schließen. Ein weiteres Aktivieren von Regelkarten ist hier nun nicht mehr möglich.

Aktionskarten

Aktionskarten sorgen für Dynamik und Kartenwechsel auf der Hand. Sie bestimmen, wer Karten aufnimmt oder abwirft. Manche Aktionskarten können – geschickt eingesetzt – die Siegwahrscheinlichkeit erhöhen.

Wer eine Aktionskarte spielt, liest den abgebildeten Text vor, den alle betroffenen Spieler:innen befolgen.

Unter den Aktionskarten befinden sich zwei Sonderfälle:

Nö-Karten können jederzeit gespielt werden und verhindern, dass man Karten aufnehmen oder ablegen muss (z. B. bedingt durch die Aktionskarte einer anderen Person oder wenn man selbst eine Regel verletzt).

Gegenteiltag-Karten können jederzeit gespielt werden und drehen für die entsprechende Person den Effekt einer gespielten Aktionskarte um (z. B. wird die Karte „Alle Hundebesitzer ziehen 2 Karten.“ für diese Person dann zu „Alle Hundebesitzer werfen 2 Karten ab.“).

Challengekarten

Challenges sind kleine Aufgaben, die entweder zwischen 2 Spieler:innen oder zwischen der ganzen Gruppe gespielt werden.

Bei den 1-vs.-1-Challenges wählt die Person, welche die Karte ausgespielt hat, gegen wen sie antreten möchte. Bei manchen Challenges muss zusätzlich noch eine neutrale dritte Person bestimmt werden, die bei der Durchführung der Challenge unterstützt. Wer gewinnt, darf sich im Anschluss selbst belohnen und wahlweise bis zu 2 Karten abwerfen, bis zu 2 Karten ziehen oder nichts dergleichen tun.

Bei den Challenges für die ganze Gruppe geht es darum, sich gegen alle anderen Mitspieler:innen durchzusetzen. Nach und nach können Personen ausscheiden. Wer in der Challenge als Letztes übrigbleibt, darf sich im Anschluss selbst belohnen und wahlweise bis zu 2 Karten abwerfen, bis zu 2 Karten ziehen oder nichts dergleichen tun.

Während einer Challenge sind für alle Challenge-Teilnehmer:innen die Regelkarten inaktiv.

Eine Challenge wird immer so lange erneut gespielt, bis es einen eindeutigen Gewinner oder eine eindeutige Gewinnerin gibt.